Der Moorpfad von Dahlem
Wandertour in NRW
Highlight der Tour: Der Bohlenweg durch das Dahlemer Moor. Es ist ein großartiges Vergnügen, über die Holzbohlen durch die einzigartigen Feuchtgebiete bei Dahlem zu schreiten. Infoschilder am Wegesrand erklären die sumpfige Flora und geben interessante Informationen. Auf jeden Fall bitte immer auf dem Holzweg bleiben, sonst droht ein ewiges Versinken im Moor!
Einkehrmöglichkeit
Während der Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. In Dahlem kann man im Landgasthof „Em Lade“ rasten. Dort kann man regionale und saisonale Köstlichkeiten, wie z. B. die Eifeler Forelle, genießen.
Beschreibung der Wandertour
Wir gehen vom Bahnhof in Dahlem in der Nordeifel zum Ortszentrum, wo wir die ersten Markierungen des Moorpfads mit dem Logo der Eifel Schleife Moorpfad entdecken. Wir wandern auf der Schulstraße durch Dahlem, unterqueren die Bahnlinie und folgen einem asphaltierten Weg bis zum Wanderparkplatz am „kleinen Moorpfad“. Wir verlassen für eine Weile unseren „großen Moorpfad“, denn die kurze, circa 1,5 Kilometer lange Extraschleife auf dem Holzbohlenweg sollte man sich wirklich nicht entgehen lassen (siehe Highlight).
Nach dem Holzbohlenweg geht es über einen geteerten Weg zurück zum Wanderparkplatz, wo wir die Wanderung auf der EifelSchleife Moorpfad fortsetzen. Es geht leicht und locker für uns bergan, bis wir rechts auf eine breite Forststraße einbiegen. Wir beschreiten für die nächsten zwei Kilometer die alte römische Fernstraße, die Köln mit Trier verband. Ein sogenannter Aufschluss vermittelt ein Bild, wie dieser römische „Highway“ vor ungefähr 2.000 Jahren beschaffen war.
Hier, im Dahlemer Wald, ist ein Querschnitt der Straße zu sehen. Ein Schaukasten zeigt die Schichten, mit denen die Straße angelegt worden war und eine Informationstafel gibt Erläuterungen dazu. Sehr interessant: Einen alten Römerweg muss man sich mit komplettem Unterbau eher wie eine Eisenbahntrasse vorstellen, 5,50 Meter breit und vor allem 1,70 Meter hoch. Nach einer Weile schlängelt sich der Weg leicht bergab. An einem Forst weg wenden wir uns am schwarzen Wegkreuz nach rechts. Wir sind jetzt quasi Grenzgänger*innen, denn wir gehen exakt auf der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen (rechts des Weges) und Rheinland-Pfalz (links des Weges).
Der Vierherrenstein rechter Hand zeigt, dass unser Wanderweg schon immer Grenzgebiet war. Der Stein markiert die Schnittstelle der Territorien von Jünkerath, Kronenburg, Schmidtheim und Blankenheim, den vier Herrschaftsgebieten. Wir wandern weiter durch den malerischen Wald und erreichen nach einer Weile eine Wegabzweigung. Wir gehen scharf links, folgen also nicht dem Weg geradeaus zum Bahnhof, denn das ist ein Radweg.
Schon bald öffnet sich die Landschaft und wir genießen die Blicke über üppige, saftige Wiesen. Die Bahntrasse der Eifelbahn kommt in Sicht und wir gehen rechts auf den Mühlenpfad. Das ist ein so spektakulärer und bezaubernder Pfad, dass er das Herz aller Wander*innen – auch meines – erfreut.
Am Ende des Mühlenpfads erreichen wir einen breiteren Weg, der uns über einen Bahnübergang führt. Wir folgen unserer Markierung und wandern auf einem schmalen Pfad direkt an den Bahngleisen entlang. Schon bald sichten wir den Kirchturm von Dahlem und haben es nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
Familien-Variante
Familien mit kleinen Kindern empfehle ich, nach der kleinen Moorrunde auf dem Holzbohlenweg wieder zurück zum Bahnhof zu gehen. Ältere Kinder (ab circa acht Jahren) müssten in der Lage sein, die komplette Strecke zu schaffen.
Information
Region: Eifel |
Strecke: 8,9 km |
Dauer: 2,5 Stunden |
Schwierigkeitsgrad: mittel |
Wegemarkierung: Durchgehend markiert mit dem Logo der EifelSchleife Moorpfad |
Bahnhofstr. 43
53949 Dahlem