#mobilove-Fact: Parkbank statt Parkplatz

Wer flexibel mobil ist, tut auch etwas für die Umwelt. Wir möchten es genau wissen: Wie kann man Pkw-Parkraum nachhaltiger und gemütlicher nutzen?

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Unser #mobilove-Fact

Wenn du nicht mit dem Auto zum Shoppen fährst, könnte dein Parkplatz für 18 E-Scooter – oder auch für 2 E-Scooter, 4 Parkbänke und mehrere Sträucher oder Bäume – genutzt werden.

Der Faktencheck

Nehmen wir beispielhaft eine Einkaufsstraße mitten im Ruhrgebiet, die ca. 3 Kilometer lang ist und Parkplätze für 376 Pkw bietet. Wenn pro Auto ein E-Scooter genutzt wird – und dieser 1:1-Übergang ist bei einer durchschnittlichen Pkw-Auslastung von 1,46 Personen nicht so unrealistisch ­–, könnten auf der gleichen Fläche 6.768 E-Scooter parken. Da ein durchschnittlicher Pkw-Parkplatz 5 Meter lang und 2,30 Meter breit ist, passen etwa 18 E-Scooter in zwei Reihen aneinandergestellt auf einen Parkplatz. Wie Parkraum noch effizienter und auch ein Stück weit lebenswerter genutzt werden könnte? Indem man die Flächen bepflanzt, mit Parkbänken ausstattet und zu einem gemütlichen Raum umgestaltet. Wie das aussehen kann, siehst du am Beispiel der Superblocks in Barcelona.

Tipp

Du verfällst häufig dem Shopping-Wahn und kannst deine Einkaufstüten unmöglich alle auf dem E-Scooter transportieren? Kein Problem, denn viele Sharing-Anbieter bieten Lastenräder an – beispielsweise BISELA und meinSiggi in Bielefeld, das KVB-Lastenrad in Köln oder metropolradruhr / Nextbike in mehreren Ruhrgebietsstädten. Diese benötigen zwar mehr Parkraum als ein E-Scooter, aber noch lange nicht so viel wie ein Pkw – und dazu sind sie natürlich noch viel besser für die Umwelt.