#mobilove-Fact: Straßenverkehr vs. Streaming

Wer flexibel mobil ist, tut auch etwas für die Umwelt. Wir möchten es genau wissen: Wie viel CO2 wird gespart, wenn du beim Pendeln aufs Auto verzichtest?

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Unser #mobilove-Fact

Wenn du zum Pendeln statt des Autos eine Woche den ÖPNV nutzt, sparst du so viel CO2, dass du fast zwei Jahre lang durchgängig Netflix und Co. gucken könntest.

Der Faktencheck

In NRW steht Pendeln auf der Tagesordnung: Laut Pendlerstatistik NRW lag der durchschnittliche Pendelweg 2019 bei 19,8 Kilometern. Hochgerechnet werden in einer Woche rund 200 Kilometer Strecke zurückgelegt – ein Pkw stößt dabei 40 Kilogramm CO2aus. Wenn du für den gleichen Weg Bus und Bahn nutzt, werden nur 12,7 Kilogramm CO2 freigesetzt. Du sparst dank des ÖPNV also 27,3 Kilogramm CO2 – dafür könntest du rund 18.698 Stunden streamen, knapp zwei Jahre durchgängig. Denn laut einer Studie des Umweltbundesamts werden für eine Stunde Videostreaming ca. 1,46 Gramm CO2-Äquivalente freigesetzt. Dieser Wert schwankt je nach Ausgabegerät und Leistungsart der Internetverbindung – ein Laptop ist besser als der Riesenfernseher, Glasfaser ist besser als Kupferkabel. So oder so: Wer den Nahverkehr nutzt, kann mit gutem Gewissen eine lange Binge-Watching-Session quer durch alle Streaminganbieter auf dem Markt planen.

Tipp

Wenn du beim Streaming CO2 sparen möchtest, kannst du einfach die Auflösung runterstellen: Eine Übertragung auf dem Fernseher in HD-Qualität benötigt 700 MB pro Stunde – bei Ultra-HD sind es sogar 7 GB, also die zehnfache Menge an Daten. Und je mehr Datenvolumen benötigt wird, desto mehr CO2-Emissionen werden ausgestoßen.