Nim(rad)wegen

Wandertour in NRW

Du liebst Vintage-Boutiquen, Concept Stores und Cafés? Dann auf nach Nimwegen! Die vermeintlich älteste Stadt der Niederlande bietet außerdem alles, was das urbane Wanderherz begehrt: charmante historische Gebäude, einen hippen Strand und ein wunderschönes Naturschutzgebiet.

Beschreibung der Wandertour

Kurz hinter der Grenze, nur etwa 28 Kilometer von Kleve entfernt, liegt Nimwegen. Den Titel „älteste Stadt der Niederlande“ muss sie sich mit Maastricht teilen, denn auch diese beansprucht ihn gern für sich. Wie auch immer, ein Besuch in Nijmegen – wie die Stadt auf Niederländisch heißt – lohnt sich allemal. Auf unserer Rundtour mit Rad entdecken wir zahlreiche spannende Highlights, dazu zählen das einzige Fahrradmuseum der Niederlande und ein altes Museumsschiff, auf dem man absolut urig übernachten kann.

Bummeln durch die älteste Einkauffstraße der Niederlande

Los geht’s am sehenswerten Bahnhof Nijmegen Centraal, ganz in der Nähe des schönen Kronenburgparks. Rechts vom Parkweg steigen wir vom Rad und schlendern in die Lange Hezelstraat – ein Muss für Fans von Vintage und coolen Concept Stores. Einer meiner Café-Favoriten ist das sehr stylishe Philipse, das versteckt hinter der Stevenskerk liegt und mit allerlei hausgemachten Köstlichkeiten punktet. Weiter geht es zum großen Marktplatz: Historische Häuser mit kunstvoll gestalteten Giebeln, schmale Gassen und ein Torbogen versprühen typisch niederländisches Flair. Grachten gibt es hier zwar nicht, dafür aber den Fluss Waal, an dessen Ufer wir in Richtung Waalkade zum Nationalen Museum Velorama radeln. Es zeigt auf drei Etagen etwa 250 Exponate aus fast zwei Jahrhunderten Fahrradgeschichte. Ein Must-see für alle Zweiradfans.

City oder Natur? Nimwegen bietet beides

Noch ein Stück an der Waalkade entlang warten zahlreiche Beachbars am Wasser und ein historischer Hafen, in dem das Museums- und Übernachtungsschiff Opoe Sientje liegt. An Deck lässt es sich bei Kaffee und Kuchen lässig in maritimem Ambiente chillen. Über die Brücke Ooijpoort und den Ubbergseweg radeln wir in das Naturschutzgebiet Ooijpolder: wunderschön mit seinen Deichen, auf denen Schafe grasen. Sogar Konikpferde, Galloway-Rinder, Biber und Fischotter kannst du hier mit etwas Glück entdecken. Nach so viel Natur, Wind und Wasser machen wir einen Abstecher auf die kleine Insel Veur-Lent, die über die Sint-Titussingel-Brücke mit dem Festland verbunden ist. Schon von Weitem siehst du eine riesige Maske, die mysteriös in den Himmel ragt: „Das Gesicht von Nimwegen“ nennt sich die zwei Tonnen schwere stählerne Nachbildung einer römischen Reitermaske, die vom Künstler Andreas Hetfeld kreiert wurde. Über die Snelbinder-Brücke – die sogar eine Rolltreppe für Fahrräder hat – geht’s wieder zurück aufs Festland. Auf dem Rückweg überqueren wir die Grenze per Rad: Die Nijmeegsebaan in Richtung Kranenburg macht’s möglich. Dort angekommen beginnt die Europa-Rad­Bahn, die zu unserem Endpunkt, dem Bahnhof Kleve, führt.

Einsteigen und NRW entdecken!

Linie: Bus SB 58
Taktung: stündlich

Einkehrmöglichkeiten

Vegetarisches Gourmetrestaurant De Nieuwe Winkel, Gebroeders van Limburgplein 7, 6511 BW Nijmegen, www.denieuwewinkel.com/en

Du magst es maritim und urig? 

Auf dem Museumsschiff und Bed & Breakfast (B&B) Opoe Sientje gibt es acht Kojen, die kreativ und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurden: www.opoesientje.nl

Region:
Niederrhein
Strecke:
Streckenlänge: 14,1 km (Höhenmeter: 70 m)
Dauer:
ca. 1,5 Stunden (mit Rad und Stadtbummel)
Schwierigkeitsgrad:
mittel
Wegemarkierung:
keine
Bahnhof Kleve

47533 Kleve
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