Un­ter­wegs auf dem Ne­an­der­land­steig

Wan­der­tour in NRW

High­light der Tour: Grui­ten Dorf. Grui­ten Dorf ist eines der schöns­ten Dör­fer in Nordrhein-​Westfalen. Viele his­to­ri­sche Ge­bäu­de wie das Haus am Quall, das Pre­digt­haus oder das Pfarr­haus. Lie­be­voll re­stau­rier­tes Fach­werk, grüne Fens­ter­lä­den, schma­le Gas­sen mit Kopf­stein­pflas­ter. Grui­ten Dorf ist eine le­ben­di­ge Perle des Ber­gi­schen Lands.

Ein­kehr­mög­lich­keit

Un­ge­fähr auf hal­ber Stre­cke kann man im Haus Poock ein­keh­ren, bei gutem Wet­ter gibt es eine ele­gan­te Au­ßen­gas­tro­no­mie. Am Ziel in Düs­sel sind zwei Gast­stät­ten äu­ßerst emp­feh­lens­wert, beide im his­to­ri­schen Am­bi­en­te: die Kut­scher­stu­ben Wül­frath in einem Fach­werk­haus und das Re­stau­rant Was­ser­burg in den Ge­mäu­ern einer ehe­ma­li­gen Burg­an­la­ge.

Familien-​Variante

Mit Kin­dern kann man die Etap­pe bis Haus Poock ab­kür­zen. Ab dort an der Bus­hal­te­stel­le Ro­sen­baum Os­ter­holz geht es mit dem Bus 641 zu­rück zum Bahn­hof Grui­ten.

Be­schrei­bung der Wan­der­tour

Wir be­gin­nen un­se­re Ta­ges­etap­pe auf dem Ne­an­der­land­steig am Bahn­hof Grui­ten. Hin­ter dem Park­platz geht es auf einem Feld­weg hin­un­ter ins Tal der Düs­sel zum Bau­ern­hof Gut Eh­len­beck. Es ist über­ra­schend, wie schnell wir in eine idyl­li­sche Kul­tur­land­schaft ein­tau­chen. Das Düs­sel­tal hat sich eine sehr na­tür­li­che Schön­heit be­wahrt.

Wir gehen an der Düs­sel ent­lang und be­wun­dern die Pfaue, die ihr Heim in einem gro­ßen An­we­sen rech­ter Hand haben. Nach ei­ni­gen schö­nen Ki­lo­me­tern ent­lang der Düs­sel er­rei­chen wir Grui­ten Dorf (siehe High­light der Tour).

Wir über­que­ren eine viel­be­fah­re­ne Land­stra­ße und wan­dern durch das Na­tur­schutz­ge­biet Grube 7. Der Name er­klärt sich aus der frü­he­ren Nut­zung als Kalk­stein­bruch. Eine ehe­ma­li­ge Ver­la­de­sta­ti­on er­in­nert an die in­dus­tri­el­le Nut­zung des Are­als. Mitt­ler­wei­le ist die Grube 7 ein Rück­zugs­ort für be­droh­te Tier­ar­ten (zäh­len ei­gent­lich Wan­de­rer auch zu den be­droh­ten Arten?). Wir gehen berg­an und er­rei­chen den klei­nen Wild­park am Haus Poock und die gleich­na­mi­ge Gast­stät­te. Wir wech­seln die Stra­ßen­sei­te und wan­dern bald an dem Wäld­chen „Os­ter­holz“ vor­bei, das sich in der Nähe des Wup­per­ta­ler Ge­fäng­nis­ses Si­mons­höf­chen be­fin­det. Wir haben auf dem Ne­an­der­land­steig glück­li­cher­wei­se immer Frei­gang.

Am Wup­per­ta­ler Wohn­platz Neu-​Amerika vor­bei gehen wir er­neut Rich­tung Düs­sel­tal, vor­bei an der Quar­ter Horse Ranch. Daher müs­sen wir uns manch­mal auf un­se­rem schma­len Wan­der­weg an dick­bäuchi­gen Pfer­den (und manch­mal auch Rei­tern) vor­bei quet­schen. Wir gehen an­schlie­ßend an einem au­ßer­ge­wöhn­lich zau­ber­haf­ten Ab­schnitt der Düs­sel ent­lang. Ein schma­ler, ge­wun­de­ner Pfad, der ro­man­ti­sche Bach und eine üp­pi­ge Ve­ge­ta­ti­on sind die Ga­ran­ten für pures Wan­der­glück.

Kurz vor dem Schin­der­han­nes­turm von Schöl­ler wan­dern wir aus dem Düs­sel­tal hin­aus. Über die his­to­ri­sche Alte Köl­ni­sche Land­stra­ße füh­ren uns die roten Mar­kie­run­gen des Ne­an­der­land­steigs ... nein, nicht nach Köln, son­dern nach Düs­sel. Düs­sel ist ein Orts­teil von Wül­frath, be­nannt nach dem Bach, der durch den his­to­ri­schen Orts­kern fließt. Ein per­fek­tes Ziel für un­se­ren Wan­der­tag im Ne­an­der­land, denn bevor der Bus nach Wup­per­tal fährt, hat man Zeit, sich den Ort an­zu­schau­en und noch ein wenig ein­zu­keh­ren.

Re­gi­on:
Ber­gi­sches Land
Stre­cke:
16 km
Dauer:
5 Stun­den
Schwie­rig­keits­grad:
mit­tel
We­ge­mar­kie­rung:
Durch­ge­hend mar­kiert mit wei­ßem „N“ auf rotem Grund.
Bahn­hof Haan-​Gruiten

42781 Haan
Tei­len