Rund um Lennestadt-Altenhundem
Wandertour in NRW
Highlights der Tour: Die Hohe Bracht. Der 587,7 Meter hohe Berg ist sozusagen der Mont Blanc des Olpekreises. Auf der Hohen Bracht kann man nicht nur wandern, im Winter stehen den Ski-Fans auch ein Schlepplift und einige Loipen zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist der barrierefreie und damit behindertenfreundliche Naturerlebnisweg rund um den Gipfel. Seit 1930 ziert ein Aussichtsturm den Gipfel, aber auch ohne Turm ist die Aussicht von der Hohen Bracht phantastisch.
Einkehrmöglichkeiten
Es ist immer schön, am Ende eines langen Aufstiegs eine Einkehrmöglichkeit vorzufinden. Die Spezialitäten des Cafés "Hohe Bracht" am Aussichtsturm sind so gut dass man nach dem Verzehr wieder nach Lennestadt hinunter rollen kann. Leeecker! Öffnungszeiten im Sommer: Donnerstag bis Sonntag ab 12.00 Uhr. Im Café "Heimes" im Wanderbahnhof Lennestadt-Altenhundem, kann man vor der Wanderung ideal das erste, zweite oder dritte Frühstück zu sich nehmen. Und nach der Wanderung lockt ein Belohnungsbier und herzhafte Speisen, sehr empfehlenswert ist der „kreative Flammkuchen“, den man nach eigenem Gusto zusammenstellen kann. Öffnungszeiten: täglich 9.00 - 18.00 Uhr, Montag Ruhetag.
Beschreibung der Wandertour
Nachdem wir den Zug in Lennestadt-Altenhundem verlassen haben, gehen wir, wie meistens gut gelaunt und voller Vorfreude, über den Bahnhofsvorplatz. Wir orientieren uns auf den ersten Kilometern am „L“, das für den Lenneweg steht, dem Rundwanderweg von Lennestadt. Es geht über die Hauptstraße geradeaus hinauf Richtung Kirche. Wir gehen links um die Kirche herum, dann noch wenige Meter geradeaus, bevor wir rechter Hand an Garagen vorbei einen schmalen asphaltierten Pfad erreichen. Nun geht es steil bergan, wir kreuzen eine Straße, gehen an der Grundschule vorbei und erreichen schließlich, immer dem „L“ folgend, einen Kilometer hinter dem Bahnhof einen schönen Wanderweg auf der Halbhöhe. Wir gehen nun oberhalb von Altenhundem und es ergeben sich spektakuläre Blicke ins Tal. Vor allem aber auf die andere Talseite, die bekrönt ist durch den Aussichtsturm Hohe Bracht. Um es vorweg zu nehmen, da wollen wir gleich noch hin, aber keine Sorge, der Höhenunterschied sieht brutaler aus, als er sich später wandert. Freu dich viel mehr schon mal auf die nächsten gigantischen Aussichten auf der Hohen Bracht!
Wir gehen nach einer Weile auf dem Panoramaweg steil rechts mit dem „L“ wieder hinunter ins Tal. Bitte den Abzweig nicht verpassen, man gerät auf diesem Weg sehr leicht ins Träumen! Im Tal überqueren wir auf der Rüberger Brücke den Fluss Hundem und die Eisenbahngleise und erreichen den gleichnamigen Ort Rübergerbrücke. Dort geht es am Gasthof „Zur Forelle“ links auf einen schmalen Pfad, das „L“ weist uns den Weg. Wir bleiben für zwei Kilometer im Tal des Bachs, der den schönen Namen Weiste trägt. Woher der Name stammt? Nun, Ortsfremde nervten die Einheimischen immer wieder mit der Frage: „Weiste, wie der Bach heißt?“ Aber keiner hatte eine Ahnung. Irgendwann nannten die Einheimischen, der Fragerei überdrüssig, das kleine Bächlein einfach ironisch „Weiste“. So einfach ist das. Wir wandern, gemächlich ansteigend, einige Zeit das Weiste-Tal hinauf. An einer Wegspinne geht man halbrechts weiter hinein in den tiefen, dunklen Fichtenwald. Dort weiter hinauf, es wird langsam kühler, die Höhenluft macht sich bemerkbar, dann scharf links mit dem „L“, kurze Zeit später wieder rechts.
Dann nur noch den schmalen Pfad hinter der Straße rechts hinauf (hier verlassen wir das „L“, bitte dem Hinweis „Parkplatz“ folgen) und wenige hundert Meter weiter stehst du vor der Hohen Bracht. Dort locken Einkehr, Aussicht und wer noch eine Postkarte schreiben will, kann sie im Bergbriefkasten loswerden. Hinunter von der Hohen Bracht geht es mit dem X8, erst schlängelt sich der Weg gehörig, dann geht es links (Achtung, Markierung nicht verpassen) mit dem X auf einem schmalen Pfad hinunter, später wird der Weg breiter. Es öffnen sich großartige Ausblicke über das Sauerland, spielzeugeisenbahn winzig ist im Tal auch schon wieder unser Wanderbahnhof in Altenhundem zu erkennen. Ermöglicht wird die Blickfreiheit durch große Brachflächen, die Kyrill in den dichten Wald geschlagen hat.
Unterhalb der Skianlage geht unser Weg an einer Kreuzung weiter geradeaus auf einem wunderschönen Pfad, ein wahrer Wandertraum! Nach ungefähr zwanzig Minuten erreichen wir eine fiese Kreuzung, die wir überqueren müssen, bitte aufpassen! Geradeaus geht es mit dem X weiter und nach ungefähr fünfhundert Metern erreichen wir eine Lichtung mit einer Wegekreuzung, Bonschlade ist der Name des verwunschenen Örtchens. Wir halten uns halbrechts und gehen mit dem aufrechten Balken Richtung Altenhundem. Nach einem flachen Abschnitt bis zum alten Sportplatz geht es steil bergab. Wir kreuzen eine Forststraße (linker Hand ein Sendemast), kreuzen auch die zweite Forststraße, gehen also NICHT links mit dem Balken weiter. Es geht abwärts und nach vierzig Metern erreichen wir das Gymnasium Lennestadt. Es geht über das Schulgelände auf Treppen abwärts, später die Straße „Am Biertappen“ talwärts. Vor dem Bahndamm wandern wir auf der Olper Straße rechts, unterqueren linker Hand die Bahn, gehen rechts noch zweihundert Meter über die Hauptstraße und schon stehen wir wieder vor dem Wanderbahnhof 2012.
Information
Region: Sauerland |
Strecke: 12,5 km (Höhenunterschied: 536 m) |
Dauer: 4 Stunden |
Schwierigkeitsgrad: mittel |
Wegemarkierung: „L“, Hinweis Parkplatz, „X8" |
Hundemstraße 18B
57368 Lennestadt