In der Hohen Mark von Maria Veen nach Reken
Wandertour in NRW
Highlight der Tour: Die Hohe Mark. Die Hohe Mark ist Namensgeberin des Naturparks Hohe Mark - Westmünsterland, der sich viel weiter erstreckt, nämlich von Wesel bis Datteln. Die Hohe Mark im engeren Sinne ist zwischen Reken und Haltern gelegen. Berühmt ist sie durch ihre Vielfalt, die sich auch bei unserer Wanderung hautnah erleben lässt: sandige Böden mit Kiefernbewuchs, Wacholderheiden, satte, fruchtbare Feldflächen, ausgedehnte Waldgebiete. Manch einer mag sich an den vielen Zäunen des militärischen Sperrgebiets stören. Ich persönlich finde das aber durchaus spannend, denn es gehört genauso zu unserer Geschichte der Verteidigung wie alte Burganlagen. Und so ist die Hohe Mark schließlich nicht nur ein toller Naturraum, sondern auch militär(historisch) betrachtet ein interessantes Terrain.
Einkehrmöglichkeiten
Für den kleinen Hunger sollte man Rucksack-Verpflegung mitnehmen. Am Ende der Tour kann man wunderbar im Bahnhof Reken einkehren. Mittwochs bis samstags ab 18.00 Uhr, sonntags von 11.30 - 14.30 Uhr Mittagsmenüs, ab 18.00 Uhr Abendkarte.
Beschreibung der Wandertour
Wir starten am Bahnhof Maria Veen und gehen zum Bahnübergang. Wir wenden uns zur Straße "Am Kloster" und sehen an einem Baumstamm die ersten Wandermarkierungen. Wir halten uns auf den ersten Kilometern an die Markierung X6. Es geht durch weitläufige Anlagen von Haus Maria Veen. Hinter den Rinderstallungen führt uns die Markierung X links auf einen schönen, mit Bäumen umstandenen Feldweg. Diesem dann wenige Hundert Meter später rechts folgen. Es geht weiter über die Felder. An einer einsam stehenden Birke, die mit dem X gekennzeichnet ist, gehen wir rechts. Später wandern wir über eine Straßenkreuzung weiter geradeaus. Wir gehen über eine asphaltierte Straße und stellen fest: In dieser Gegend wird der Gartenbau groß geschrieben, große Gewächshäuser reihen sich aneinander. Wir kommen an verschiedenen Hofanlagen vorbei und gehen durch den Ort Pohl. Fast unmerklich verändert sich die Landschaft. War es zunächst topflach, wird nun das Landschaftsprofil immer mehr gewellt. Aber erwarte bitte nicht tief eingeschnittene Alpentäler!
Hinter Pohl geht es erst über eine Kreuzung geradeaus, später den Asphaltweg verlassend rechts ab mit dem X auf einen Feldweg. Kurze Zeit später sehen wir die ersten Hinweistafeln, die auf militärisches Sperrgebiet hinweisen. Schieß- und Übungsgebiet. Na, da wollen wir auch nicht stören beim Schießen und Üben, sodass wir brav auf unserem X-Weg bleiben. Hinter einer größeren Lichtung biegt der X6-Weg links ab und wir erreichen nach einigen hundert Metern auf der rechten Hand eine Wacholderheide mit ungewöhnlich großen und üppigen Wacholderbüschen. Bei meiner Testwanderung traf ich dort einen Bundeswehrsoldaten mit Barett und riesigem Feldstecher. Ob der wohl Vögel beobachtet hat?
Später wandern wir zwischen dem militärischen Sperrgebiet und einem eingezäunten ehemaligen Munitionslager. An diesem Zaun geht es rechts weiter, nach einer Weile dann links in den Wald hinein, wobei wir das Munitionslager hinter uns lassen. Es geht durch eine kleine Senke. An einer Wegkreuzung verlassen wir den X6-Weg und gehen rechts, der Markierung A2 folgend. Der Weg ist sandig, das hat mit dem Kiefernbewuchs schon fast etwas Mediterranes. Wir gehen bergab zum Hubertushof und dort rechts, weiter auf dem A2. Achtung, man kann nicht links durch das Gelände des Hofs gehen, sondern geht weiter den Weg geradeaus. Dieser Wegabschnitt bietet zwei Wahlmöglichkeiten: Entweder geht man auf dem breiten Sandweg oder auf dem schmalen Pfad daneben.
Nach über einem Kilometer gelangen wir an eine große Wegkreuzung, an der wir links den Markierungen A4 und X15 folgen. Auf dieser Wanderung darf man nicht mit den vielen X- und A-Markierungen durcheinanderkommen! Wir gehen an einer schnuckeligen Wacholderwiese entlang und an einer Weggabelung rechts auf den X9-Weg. An der X9-Markierung kann man sich bis zum Bahnhof Reken orientieren. Wir wandern auf dem X9 aus dem Wald hinaus, an einem Bauernhof geht es links auf einen asphaltierten Weg. Dieser Feld weg schlängelt sich gemächlich bergab Richtung Bahnhof Reken. Wir haben ein Kühlregal-Hochlager vor Augen, in dem IGLO u.a. den Spinat verwahrt. An der Hauptstraße gegenüber dem Reparaturbetrieb für Landmaschinen gehen wir links über die Bahngleise und dann die nächste Möglichkeit wieder links. Nach ungefähr fünfhundert Metern erreichen wir den Bahnhof Reken.
Information
Region: Münsterland |
Strecke: 17,5 km (Höhenunterschied: 191 m) |
Dauer: 4 bis 5 Stunden |
Schwierigkeitsgrad: mittel |
Wegemarkierung: „X6", „A2", „A4", „X15", „X9" |
48734 Reken