Der Ludgerusweg von Coesfeld nach Billerbeck

Wandertour in NRW

Highlight der Tour: Billerbeck mit Ludgerusdom. Nach seiner letzten Pilgerreise von Coesfeld nach Billerbeck am 26. März 809 verstarb der heilige Ludger. Die Wander*innen auf dem Ludgerusweg können sich voller Lebensfreude den Billerbecker Dom anschauen. Begraben ist Ludger in Essen-Werden, aber ihm zu Ehren wurde Ende des 19. Jahrhunderts die neogotische Ludgeruskirche erbaut. Diese Kirche wird „Dom“ genannt, weil sie mit ihren zierlichen Doppeltürmen sehr an den Kölner Dom erinnert. Um den Dom herum lohnt ein Spaziergang durch die Altstadt.

Einkehrmöglichkeiten

Kurz vor der Ludgerirast kann man im „Kloster Gerleve“ einkehren. Öffnungszeiten sind donnerstags bis sonntags von 11:30 bis 17:00 Uhr. Außerdem gibt es mehrere Gaststätten in Billerbeck, sehr empfehlenswert ist die Domschenke. 

Beschreibung der Wandertour

Herrliche Naturlandschaften und weite Blicke über das Münsterland machen den Ludgerusweg zu einer reizvollen Wanderroute. Unsere Tour startet am Bahnhof der Kreisstadt Coesfeld. Dort achten wir auf das Hinweisschild (zum Marktplatz) mit einem gelben „L“, denn das ist der Zuweg zum Ludgerusweg. Wir halten uns links, gehen am Kreisverkehr in die Gartenstraße, dann erneut links in die Letter Straße, um uns anschließend in der Fußgängerzone halb rechts in die Schüppenstraße zu begeben – bis zum Marktplatz von Coesfeld. Hier fällt unser Blick auf die Lambertikirche, eines der ältesten Gebäude der Stadt.

Rechts neben der Pfarrkirche beginnt mit einer großen Infotafel der Ludgerusweg, und wir sehen die erste violette Markierung des Hauptweges. Dieser Wanderweg ist vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifiziert worden. Wir wandern eher wenig über Asphalt und die Markierungen sind vorbildlich. An einem kleinen Fluss, der Berkel, wandern wir auf einem schmalen Weg entlang. Im Münsterland sagt man dazu liebevoll „Pätken“. Über eine spiralförmige Brücke queren wir eine Hauptstraße und gehen durch parkähnliche Grünanlagen hoch zum Coesfelder Berg. Das Violett der Markierung leuchtet uns sehr bischöflich entgegen. Passend zum heiligen Ludgerus, denn der gründete als erster Bischof von Münster vor über 1.200 Jahren das gleichnamige Bistum.

Wir lassen Coesfeld hinter uns und wandern kreuz und quer Richtung Billerbeck. Wir passieren das Straßenschild „Coesfelder Berg“. Und in der Tat ist die Landschaft zwar nicht gerade alpin, aber für münsterländische Verhältnisse fast hügelig. Wir blicken auf Kühe, Bienenstöcke, Pferde und Feldhasen. Sieben Kilometer nach dem Start der Tour in Coesfeld sehen wir die trutzigen Doppeltürme des Klosters Gerleve. Kurz hinter dem Kloster kommen wir an der Ludgerirast an. Dort steht eine Steinskulptur und es gibt eine idyll+ische Picknickmöglichkeit.

Seitdem wir das Kloster hinter uns gelassen haben, wandern wir nicht nur auf dem Ludgerusweg, sondern auch auf dem Sint-Lürs-Weg. Einen Kilometer nach der Ludgerirast können wir auf einem Feldweg erstmals linker Hand die Doppeltürme des Billerbecker Doms entdecken. An einem freistehenden Baum gehen wir nicht mit der schwarz-gelben Sint-Lürs-Weg- Markierung weiter, sondern geradeaus auf einem Grasweg Richtung Windräder. Weiter geht es durch die herrliche Landschaft. Wir durchwandern ein kleines Wäldchen mit Teich und erreichen schließlich hinter einem Gehöft das Ortsschild von Billerbeck. Links geht es in die Nikolausstraße, später rechts in die Annettestraße.

Wir überqueren die Hauptstraße und beschreiten die schönen Auen der Berkel. Am Schilf verlassen wir den Ludgerusweg und gehen mit der gelben Zuwege-Markierung ins Billerbecker Zentrum. Wir wandern am Ludgerusdom vorbei bis zum Bahnhof Billerbeck, ausgezeichnet durch mobil.nrw als Wanderbahnhof 2013.

Familien-Variante

Wegen ihrer Länge von 16 Kilometern ist diese Wanderroute für Kinder nicht geeignet. 

Region:
Münsterland
Strecke:
16,0 km
Dauer:
4,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad:
mittel
Wegemarkierung:
Durchgehend markiert mit dem weißen „L“ auf Violett des Ludgerusweges
Bahnhof Coesfeld
Bahnhofstraße 1
48653 Coesfeld
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