Einfach bundesweit mobil

Das Deutschlandticket kann bundesweit unabhängig von Landesgrenzen und Tarifgebieten im öffentlichen Personennahverkehr aller teilnehmenden Verkehrsunternehmen genutzt werden. Im Ausland liegende Strecken können mit dem Deutschlandticket grundsätzlich befahren werden, wenn das Tarifgebiet des jeweiligen Verbundes/Unternehmens sich auf das im Ausland liegende Gebiet erstreckt. Du darfst damit alle Fahrzeuge des Nahverkehrs nutzen, also Busse, Straßen-, Stadt- und U-Bahnen sowie S-Bahnen, Regionalbahnen und Regionalexpresse der 2. Klasse. Der Fernverkehr ist von dem Ticket ausgenommen. In Einzelfällen kann das Deutschlandticket auch in ICs genutzt werden. Des Weiteren können Sonderverkehrsmittel einzelner Verkehrsverbünde ausgenommen oder aufpreispflichtig sein.

Sobald du ein gültiges Deutschlandticket besitzt, kannst du damit beliebig viele Fahrten zu jedem Zeitpunkt tätigen. Eine zeitliche Beschränkung liegt nicht vor.

Das Deutschlandticket wird im Format eines monatlichen Abos erworben, welches monatlich kündbar ist. Das Ticket ist für einen vollen Kalendermonat gültig und verlängert sich bei ausbleibender Kündigung automatisch um einen weiteren Monat.

Es wird angestrebt, das Deutschlandticket dauerhaft anzubieten. Der Einführungszeitraum für das Deutschlandticket ist auf zwei Jahre angelegt. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden.

Kinder unter 6 Jahren können kein Deutschlandticket erwerben, dürfen allerdings bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres kostenlos bei anderen Ticketinhabenden mitfahren. Weitere Alterseinschränkungen gibt es nicht.

Das Deutschlandticket gilt deutschlandweit und kann in den Verkehrsmitteln nahezu aller Verkehrsunternehmen genutzt werden. In speziellen touristischen, historischen Verkehrsangeboten oder Bürgerbussen kann eine eingeschränkte oder keine Gültigkeit bestehen.

Nein, das Deutschlandticket ist nicht für die 1. Klasse gültig.

Ein bundesweites Zusatzticket zum Übergang in die 1. Klasse wird zunächst nicht angeboten.

Ein Übergang in die 1. Klasse ist innerhalb der Geltungsbereiche von Verbünden, Landestarifen und des Deutschlandtarifs nach den jeweiligen Tarifbestimmungen möglich.

Im NRW-Nahverkehr kannst du dein Deutschlandticket mit verschiedenen Zusatztickets und Abonnements ganz einfach ergänzen und so in der 1. Klasse fahren.

Für regionale Fahrten innerhalb der nordrhein-westfälischen Verbundtarife gibt es verschiedene Tickets für den Übergang in die 1. Klasse.

• Aachener Verkehrsverbund (AVV)
• Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)
• Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR)
• WestfalenTarif

Für NRW-weite Fahrten bietet dir der NRW-Tarif das NRWupgrade1.Klasse im monatlichen Abonnement. Das Upgrade kannst du mit deinem Deutschlandticket und darüber hinaus mit vielen anderen Abo-Tickets aus den nordrhein-westfälischen Nahverkehrstarifen kombinieren. 

Willst du nur eine landesweite Fahrt in der 1. Klasse reisen, kannst du vorher ein Übergangsticket kaufen. Oder du kombinierst dein Deutschlandticket mit einem regionalen Zusatzticket für die 1. Klasse und dem EinfachWeiterTicket NRW 1. Klasse.

(Bei Semestertickets und anderen Tickets im Ausbildungsverkehr sind Upgrades für Fahrten in der 1. Klasse nicht möglich.)

Nein, das Deutschlandticket ist grundsätzlich nicht für den Fernverkehr (z. B. ICE, IC, EC) gültig. Auch private Anbieter wie z. B. FlixTrain sind ausgeschlossen. In Einzelfällen kann das Deutschlandticket in ICs (im IC gilt Nahverkehrstarif oder Fahrt hat IC- und RE-​Nummer) genutzt werden.

Die im WestfalenTarif bestehende Sonderregelung für die Fernverkehrslinie IC 34 zwischen Dillenburg und Dortmund gilt seit dem 1. Juli 2023 auch für Fahrgäste, die mit einem Deutschlandticket reisen. Die Sonderregelung gilt ausschließlich für den Intercity, nicht aber für den „Sprinter“ von Münster nach Norddeich. Weitere Informationen finden sich auf der Website des WestfalenTarifs.

Nein. Im ÖPNV gibt es keine Möglichkeit, Platzkarten zu erwerben.

Im Ausland liegende Strecken können mit dem Deutschlandticket grundsätzlich befahren werden, wenn sich das Tarifgebiet des jeweiligen Verbundes/Unternehmens bis dorthin erstreckt. Bitte informiere dich vor Abfahrt über deine individuelle Strecke bei dem zugehörigen Verbund oder Verkehrsunternehmen.

Innerhalb der nordrhein-​westfälischen Verbundtarife sind die nachfolgenden Fahrten mit dem Deutschlandticket möglich:

AVV:
Buslinie 24 (Aachen - Kelmis)
Buslinien 25, 33, 350 (Aachen - Vaals)
Buslinie 34 (Aachen - Kerkrade)
Buslinie 74 (Aachen - Gewerbegebiet Avantis)
Buslinie SB 3 (Geilenkirchen - Sittard)

VRR:
RE 13 (Hamm – Unna – Hagen – Wuppertal – Düsseldorf – Mönchengladbach – Viersen – Venlo) 
RE 19 (Düsseldorf Hbf – Duisburg – Oberhausen – Dinslaken – Wesel – Bocholt / Emmerich – Emmerich-​Elten – Zevenaar – Arnheim)
SB 58 (Emmerich Bf – Nijmegen HAN)
Buslinie 29 (Neukirchen -Vl. Vluyner Südring– Straelen – Venlo)
Buslinie 60 (Kleve Bf – Millingen de Gelderse Poort)
Buslinie 91 (Emmerich Bf – ´s-​Heerenberg Molenpoort)

WestfalenTarif: Zum Übergangsbereich in die Niederlande gehören die Gebiete Winterswijk und Enschede. Für Fahrten in diese beiden Gebiete ist das Deutschlandticket ebenfalls gültig.

Eine tabellarische Übersicht für Fahrten in die Niederlande und nach Belgien findest du auch im Info-​Portal.

Ob das Deutschlandticket in Sonderverkehrsmitteln (Fähren, Schmalspurbahnen etc.) genutzt werden kann, wird individuell von Verkehrsverbünden und Verkehrsunternehmen geregelt und kann sich bei verschiedenen Anbietern unterscheiden. Teilweise können Zuschläge für die Nutzung erhoben werden. Bitte informiere dich vor Abfahrt über deine individuelle Strecke bei dem zugehörigen Verbund oder Verkehrsunternehmen.

Das Deutschlandticket gilt für den gesamten Nahverkehr, also auch für Verkehrsangebote wie On-​Demand-Verkehre, TaxiBusPlus und AST. Etwaige Zuschläge müssen – wie bei allen anderen Tickets auch – ergänzend zum Deutschlandticket bezahlt werden.

Sofern multimodale Angebote im Nahverkehrstarif integriert sind, berechtigt das Deutschlandticket auch zur Nutzung dieser Angebote. Etwaige Zuschläge müssen – wie bei allen anderen Tickets auch – ergänzend zum Deutschlandticket bezahlt werden.

Wenn sich Busse oder Bahnen um 20 Minuten oder mehr verspäten oder ganz ausfallen, greift im Nahverkehr Nordrhein-​​​Westfalens die Mobilitätsgarantie NRW. Diese Serviceleistung gilt auch für Personen, die im NRW-​​​Nahverkehr mit einem Deutschlandticket (unabhängig vom Kaufort des Tickets und der Ausgabeform, z.B. Integration in die BahnCard 100) unterwegs sind. Die Mobilitätsgarantie NRW gilt dabei nur für Fahrten innerhalb der nordrhein-​​​westfälischen Verbund-​​​ und Gemeinschaftstarife sowie des NRW-​​​Tarifes.

Kinder können bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres beim Deutschlandticket mitfahren. Die Anzahl der mitfahrenden Kinder ist dabei nicht beschränkt. Personen über 6 Jahre benötigen ihr eigenes Ticket.

Nein. Das Deutschlandticket ist personengebunden und nicht auf andere Personen übertragbar.

Beim Deutschlandticket ist die Mitnahme eines Fahrrads nicht enthalten. Ob du dein Fahrrad mitnehmen kannst oder nicht, hängt von den jeweiligen Bedingungen des Verbundes oder Verkehrsunternehmens und der Strecke ab. Bitte informiere dich bei deutschlandweiten Fahrten immer direkt dort, wo du unterwegs bist.

Im Nahverkehr Nordrhein-Westfalens kannst du zwischen Fahrradtickets mit landesweiter oder verbundweiter Gültigkeit auswählen.

Für NRW-weite Nahverkehrsfahrten bietet dir der NRW-Tarif das FahrradTagesTicket NRW oder das NRWupgradeFahrrad im monatlichen Abonnement. Alle Informationen dazu findest du hier.

Für regionale Fahrten innerhalb der nordrhein-westfälischen Verbundtarife gibt es weitere Tickets für die Fahrradmitnahme:

• Aachener Verkehrsverbund (AVV)
• Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)
• Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)
• WestfalenTarif

Bitte beachte dabei immer die gültigen Regeln zur Fahrradmitnahme. 

In Nordrhein-​Westfalen ist die Mitnahme von Tieren grundsätzlich mit dem Deutschlandticket unentgeltlich möglich.

Die Mitnahme von sperrigen Gegenständen ist in den Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen der Verbünde und Verkehrsunternehmen individuell geregelt. Bitte informiere dich vor Fahrtantritt bei dem zuständigen Unternehmen.

Das Deutschlandticket wird zu einem Preis von 49 Euro pro Monat für das Jahr 2023 angeboten. Ab dem Jahr 2024 ist eine Preisanpassung möglich.

Nein, eine solche Rabattierung ist nicht vorgesehen. Die Mitnahme von Kindern unter 6 Jahren ist bei einem Deutschlandticket jedoch kostenfrei möglich.

Der Vorverkauf des Tickets hat deutschlandweit am 03.04.2023 begonnen.

Das Deutschlandticket kann bei den meisten teilnehmenden Verkehrsunternehmen oder Verkehrsverbünden erworben werden. Der Bestellprozess und das Ticketausgabeformat können sich bei den Anbietern unterscheiden.

Nein, zum Erwerb des Deutschlandtickets muss ein Abonnement abgeschlossen werden. Dazu ist die Hinterlegung der persönlichen Daten inklusive Zahlungsdaten notwendig.

Nein, das Deutschlandticket ist nicht limitiert. Der Abschluss eines Abos kann zeit- und ortsunabhängig erfolgen.

Grundsätzlich ist das Deutschlandticket ein Zusatzangebot zu den bestehenden Angeboten. Kein Verbund oder Verkehrsunternehmen ist verpflichtet, andere Abo-Modelle wie z. B. Monatskarten abzusetzen. Es kann durch das Deutschlandticket jedoch zu Veränderungen in der Angebotsstruktur der Verbünde und Verkehrsunternehmen kommen, wenn bestimmte Ticket-Modelle aufgrund des Deutschlandtickets nicht mehr nachgefragt werden.

Die Fahrtberechtigung wird je nach Format durch die Auslesung der Chipkarte oder das Scannen des Barcodes überprüft. Des Weiteren wird ein Ausweisdokument kontrolliert, um zu prüfen, ob du die Inhaberin oder der Inhaber des personengebundenen Tickets bist.

Für Fahrten im Eisenbahnverkehr gelten die Fahrtgastrechte gem. Teil A Nr. 8 der Tarifbedingungen des Deutschlandtarifs sowie Teil C Nr. 8 der Tarifbedingungen für Zeitkarten im Deutschlandtarif. Diese sind abrufbar im Internet unter www.deutschlandtarifverbund.de.

Das Deutschlandticket ermöglicht die komfortable Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs ohne die Recherche des für die Fahrt gültigen Tickets. Neben dem Komfortgewinn kann sich das Deutschlandticket auch monetär lohnen, wenn du mehrere Fahrten im Monat tätigst. Sofern du bereits ein Abo besitzt, kannst du deinen heutigen Preis mit dem des Deutschlandtickets vergleichen. Einen ggf. vorhandenen Zusatznutzen des bisherigen Abos solltest du dabei in deine Bewertung einbeziehen.

Durch die Einführung des Deutschlandtickets kann es Anpassungen bei den bisher angebotenen Tarifprodukten geben. In der Regel werden alle Kundinnen und Kunden von ihren Vertragspartnern informiert, falls es Umstellungen geben sollte. Du erhältst dann die Möglichkeit, in das Deutschlandticket zu wechseln. Bei Fragen setze dich bitte mit dem Kundenservice in Verbindung.

Sofern das Deutschlandticket auf einer Chipkarte gespeichert war, melde den Verlust bitte umgehend dem ausgebenden Unternehmen. Gegen eine Gebühr erhältst du dann eine Ersatzkarte. Sollte das Deutschlandticket auf einer Startkarte mittels Barcodes ausgegeben worden sein, melde dies bitte umgehend der ausgebenden Stelle. Hier werden dir die Möglichkeiten des weiteren Vorgehens mitgeteilt. Wenn das Deutschlandticket über eine App aufgerufen wurde, kannst du dich auf einem Ersatzgerät mit den Zugangsdaten einloggen und das Deutschlandticket erneut auf deinem Smartphone anzeigen.

Das Deutschlandticket wird zum 01.05.2023 eingeführt.

Ja, der Verkauf des Deutschlandtickets ist ausschließlich im Abo-Modell geplant. Das Abo kann jedoch bis zum 10. des Vormonats monatlich gekündigt werden.

Nein. Da das Deutschlandticket als Abonnement abgeschlossen wird, ist eine Bankverbindung, über welche das Ticket monatlich gezahlt wird, notwendig.

Grundsätzlich kann jede Person über 6 Jahren ein Deutschlandticket-Abo erhalten. Zum Abschluss des Abo-Vertrages muss eine Bankverbindung mit entsprechender Deckung des Kontos vorhanden sein sowie ein Ausweisdokument zur Ticketkontrolle, da das Ticket personengebunden ist.

Nein. Das Deutschlandticket kann auch durch Personen abgeschlossen und genutzt werden, die ihren Wohnsitz außerhalb Deutschlands haben. Voraussetzung ist allerdings, dass die Abonnentin bzw. der Abonnent über ein in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union geführtes Girokonto verfügt.

Ja. Dieses Ticket kostet in diesem Fall ebenfalls 49 Euro und läuft bis zum Ende des bereits angebrochenen Monats.

Die Mindestlaufzeit für das Deutschlandticket-Abo beträgt einen Monat.

Eine Abopause ist grundsätzlich nicht in den Tarifbestimmungen des Deutschlandtickets vorgesehen. Sofern du das Deutschlandticket für längere Zeit nicht benötigst, kannst du das Abo zum Ende eines Monats kündigen und zu einem beliebigen Zeitpunkt wieder ein Deutschlandticket-Abonnement abschließen.

Die Kündigung des Deutschlandticket-Abos muss bis zum 10. eines Monats jeweils zum Monatsende erfolgen.

Die Kündigung des Deutschlandticket-Abos erfolgt analog der Bestellung bei dem Vertragspartner (in der Regel einem Verkehrsunternehmen). Der Kündigungsprozess kann sich je nach Anbieter unterscheiden. Informiere dich hierzu direkt bei dem zuständigen Kundenservice.

Nein, der Kauf des Deutschlandtickets ist ausschließlich als Abo-Modell mit monatlicher Gültigkeit möglich.

Das Deutschlandticket wird ausschließlich als digitales Ticket ausgegeben. Dies beinhaltet die Ausgabe auf einer Chipkarte oder durch eine teilnehmende App auf einem Smartphone mittels QR-Code. Für einen Übergangszeitraum können auch digital kontrollierbare Papiertickets mit Barcode ausgegeben.

Bei vielen Verkehrsunternehmen und Verbünden wird das Deutschlandticket auch auf einer Chipkarte ausgegeben.

Das Deutschlandticket wird grundsätzlich nur als digitales Ticket ausgegeben. Eine Ausgabe auf Papier ist nur als Übergangslösung bei einzelnen Anbietern und nicht als dauerhafte Option möglich. Voraussetzung für ein Papierticket ist, dass es digital auslesbar ist, z. B. mittels Barcode.

Das Deutschlandticket ist durch die Ausgabe bei einer teilnehmenden App auf einem Smartphone zeit- und ortsunabhängig erwerbbar. Alternativ kann das Deutschlandticket auf einer Chipkarte ausgegeben werden. Für eine Beantragung des Deutschlandtickets auf einer Chipkarte wende dich bitte an den zuständigen Kundenservice.

Für eine analoge Beantragung des Deutschlandtickets wende dich an den Kundenservice des zuständigen Verkehrsunternehmens oder Verbundes.

Dies regeln die jeweiligen Verkehrsunternehmen und Verbünde unterschiedlich. In der Regel wird dein Abo-Service auf dich zukommen. Sollte dies nicht der Fall sein, wende dich mit deinen Fragen bitte direkt an das Verkehrsunternehmen, bei dem du dein Abonnement abgeschlossen hast.

Nein, du kannst das Deutschlandticket bei einem beliebigen Anbieter erwerben. Falls du jedoch ein bestehendes Abonnement vorzeitig kündigen möchtest, könnte eine Umwandlung dieses Abonnements in das Deutschlandticket eine Bedingung für eine vorzeitige Kündigungsmöglichkeit sein.

Besondere Zusatzleistungen wie z. B. Mitnahmeregelungen werden bei einem Wechsel zum Deutschlandticket nicht übertragen. Dafür erhöht sich der Geltungsbereich auf ganz Deutschland.

Für das Deutschlandticket wird ein bundeseinheitliches Jobticket-Deutschlandticket angeboten. Sofern der Arbeitgeber einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent übernimmt, wird ein Übergangsabschlag von 5 Prozent auf den Ausgabepreis gewährt.

In Nordrhein-Westfalen wird flächendeckend – mit Ausnahme einiger Kreise und Städte im Raum des WestfalenTarifs – das ermäßigte Deutschlandticket sozial für 39 Euro im Monat angeboten. Du kannst das Abo monatlich kündigen.

Du kannst das Deutschlandticket sozial nur kaufen, wenn du Sozialleistungen empfängst. Dazu zählen zum Beispiel Arbeitslosengeld II, Bürgergeld oder Wohngeld, aber auch, wenn du u.a. leistungsberechtigt nach dem Asylbewerberleistungsgesetz bist. Um das Ticket zu erhalten, musst du einen entsprechenden Berechtigungsnachweis von der Behörde deiner Stadt vorlegen.

Aus Datenschutzgründen kannst du das Deutschlandticket sozial nicht direkt per App erwerben. Es muss über ein Bestellformular und gegen Vorlage eines Berechtigungsnachweises bei einem Verkehrsunternehmen beantragt werden. Den Berechtigungsnachweis bekommst du bei den Sozialbehörden an deinem Wohnort. Deshalb empfiehlt es sich, dass du auch das Ticket bei einem Verkehrsunternehmen an deinem Wohnort beantragst und abonnierst. Wenn der Antrag angenommen wurde, bekommst du das Deutschlandticket sozial meistens als Chipkarte, teilweise wird es aber auch über unternehmens- oder verbundeigene Apps ausgegeben.

Zum Deutschlandticket sozial im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR)

Zum Deutschlandticket sozial im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS)

Zum Deutschlandticket sozial im Aachener Verkehrsverbund (AVV)

Zum Deutschlandticket sozial im WestfalenTarif

Seit dem Schuljahr 2023 / 2024 gibt es für Schüler*innen in Nordrhein-Westfalen das Deutschlandticket Schule zu einem vergünstigten Preis. Es ist nicht im freien Verkauf erhältlich, sondern ausschließlich über die Schulen oder Schulträger. Diese entscheiden auch darüber, ob sie das Deutschlandticket Schule anbieten oder nicht. 

Bei teilnehmenden Schulen erhalten die anspruchsberechtigten Schüler*innen das Ticket über die Schule; gegebenenfalls müssen sie einen Eigenanteil zahlen. Wenn du nicht-anspruchsberechtigt bist, kannst du das Ticket zum Preis von 29 Euro kaufen. Ob deine Schule bzw. dein Schulträger das Deutschlandticket Schule anbieten, erfährst du direkt dort.

Bund und Länder haben sich im November 2023 auf ein günstigeres Deutschlandticket für Studierende geeinigt. Das neue Semesterticket zum Preis 29,40 Euro im Monat kann ab dem Sommersemester 2024 starten, sofern die jeweils zuständigen Studierendenparlamente und -ausschüsse der einzelnen Hochschulen und Universitäten dem zustimmen und rechtzeitig die notwendigen Verträge schließen. 

Ansonsten kannst du, wenn du über deine Uni ein regionales Semesterticket bzw. Semesterticket NRW im Solidarmodell beziehst, freiwillig ein Upgrade zum Deutschlandticket machen – sofern der zuständige Verbund oder das Verkehrsunternehmen dieses Ticket anbietet. Dabei musst du die Differenz zwischen Semesterticketbeitrag und dem Preis des Deutschlandtickets für Studierende zahlen: Liegt der Solidarbeitrag beispielsweise bei 150 Euro pro Semester, sind das 25 Euro im Monat für das Semesterticket. Der zu entrichtende Differenzbetrag zum Deutschlandticket liegt in diesem Fall bei 24 Euro. Ob dein Verbund oder das Verkehrsunternehmen ein Upgrade-Modell anbieten und wie der genaue Ablauf des Upgrades ist, erfährst du beim zuständigen Kundenservice.

Eine bundeseinheitliche Deutschlandticketrabattierung für Seniorinnen und Senioren wird derzeit nicht angeboten. Die Länder und Verbünde können hier individuelle Regelungen treffen.

Nein. Das Bundeswehrticket ist eine Fahrkarte, welche nur für bestimmte Strecken gültig ist und wird nicht durch das bundesweit gültige Deutschlandticket ersetzt.